Anti-Spam Massnahmen
Jeder kennt das Problem: Man schaut in sein Postfach und es liegen dutzende Spam-E-Mails darin. Diese E-Mails können zwar per Hand gelöscht werden, doch wäre es wesentlich schöner, wenn diese unerwünschten E-Mails gar nicht erst in das Postfach gelangen oder zumindest schon mal vorsortiert wären. Deshalb werden auf diesem Mailserver diverse Maßnahmen gegen Spam getroffen, bevor wir eine E-Mail auf unserem Server annehmen. Diese Maßnahmen sehen dabei wie folgt aus:
- Prüfung bei der Annahme: Spammer versuchen meist ihre Herkunft und Identität zu verschleiern. Wenn dies nicht sehr sorgfältig durchgeführt wird, kann dies anhand von Unstimmigkeiten schon beim Empfang der Mail festgestellt werden und die Mail wird abgewiesen. Der Mailserver des Versenders erhält dann eine dementsprechende Fehlermeldung.
- Blocklisten: Es gibt im Internet verschiedene Listen mit Mailservern, die dafür bekannt sind, häufiger Spam zu versenden. Taucht der fremde Mailserver auf einer dieser Listen auf, wird die Mail ebenfalls nicht angenommen. Allerdings kommt es bei diesem Verfahren auch ab und zu vor, dass Mailserver (auch von großen, bekannten Providern) zu Unrecht auf einer dieser Listen auftauchen. Deshalb verwenden wir eine etwas kompliziertere Variante, die die Daten mehrerer Listen auch untereinander abgleicht und zusätzliche Informationen in die Bewertung mit einfließen lässt. Auch hier erhält der Server des Versenders eine dementsprechende Fehlermeldung, wenn die Nachricht aufgrund eines solchen Eintrags nicht angenommen wurde.
- Inhaltliche Prüfung: Wird eine E-Mail angenommen, wird diese anschließend vom Programm "SpamAssassin" geprüft. Da Spammer gehäuft bestimmte Produkte bewerben, tauchen auch diese Produktbezeichnungen, sowie bestimmte Satzteile fast ausschließlich in Spam-Mails auf.
"SpamAssassin" untersucht den Inhalt einer E-Mail auf diese Schlüsselwörter und andere typische Merkmale und prüft auch, ob eine ähnliche E-Mail schon einmal als Spam gemeldet wurde. Wird eine Mail als Spam eingestuft, wird diese markiert und an Sie ausgeliefert.
Trotz dieser Maßnahmen kann ein hundertprozentiger Schutz nicht erreicht werden, weil es immer wieder Spamversender gibt, die es schaffen ihre Herkunft unauffällig zu verschleiern. Die Blocklisten reagieren mit einer gewissen Verzögerung und die Spammer kennen natürlich auch Programme wie den "SpamAssassin". Hinzu kommt, dass auch nicht alle Mitglieder die gleiche Menge und den gleichen Typ an Spam zugesandt bekommen. Das macht es sehr schwierig, die Grenze zwischen Spam und legitimer Mail zu ziehen. Bei einer zu strengen Kontrolle besteht jedoch die Gefahr, dass auch normale, möglicherweise dringende Mails fälschlicherweise als Spam abgewiesen werden. Deshalb werden zunächst lieber ein paar mehr Spam-Mails angenommen, dafür gibt es jedoch die Möglichkeit, die Spam-Maßnahmen individuell auf das eigene Postfach anzupassen und zu verschärfen. Näheres dazu finden Sie hier.